Samstag, 1. November 2008

Was darf Internetmarketing?

Die beinahe unbegrenzten Möglichkeiten des Internets sind für viele Firmen ein wahrer Segen. Besonders für kleinere Unternehmen mit geringerem Werbebudget bedeutet Internet Marketing, da mit einer Vielzahl verschiedener Methoden der Kunde fast umsonst und zielgenau erreicht werden kann.

Die Vielfalt der Werbestrategien ist für den Neueinsteiger bestenfalls unübersichtlich. Ohne Vorwissen ist man, will man sich die Fachkenntnisse nicht langwierig selbst aneignen, schnell versucht, sich an schon bekannten Methoden zu orientieren.
Das kann aber in die Hose gehen. Pickt man sich nur Informationen zu Funktionsweisen und Taktiken heraus, übersieht man leicht die rechtliche Lage, die auch im Cyberspace immer mehr Bereiche reguliert. War vor ein paar Jahren das Internet noch voller rechtlicher Grauzonen, so steht mittlerweile ein ausführlicher Regelkomplex zur Verfügung, der gerade auch den Marketingbereich betrifft.

Hier einige der wichtigsten Regeln, um Probleme zu vermeiden:

Spam-Mails sind eine beliebte Methode, um bestimmte Produktgruppen zu bewerben. Erlaubt ist sie allerdings nur in sehr begrenztem Maß. Erlaubt ist das Senden von Massen- und Werbemails laut E-Commerce-Gesetz (ECG) ausschließlich mit Zustimmung des Empfängers. Diese kann direkt oder unauffällig etwa in AGBs erfolgen, kann vom Kunden aber jederzeit wiederrufen werden. Natürlich kann trotz Verbot nicht jeder Versender von Spam-Mail belangt werden, besonders bei Sitz im Ausland, das ändert aber nichts an der Illegalität der Methode.

Suchmaschinenoptimierung ist eine weitere günstige und effektive Art, die Zielgruppe zu erreichen. Aber auch hier sollte man nicht übertreiben. Zwar sind hier weniger die gesetzlichen Regelungen das Problem, die Folgen können allerdings noch fataler sein. Denn bei Anwendung unlauterer Methoden, die von den Suchmaschinen nicht akzeptiert werden, droht der Ausschluss aus dem Suchindex. Das Einsetzen von Schattendomains, Brückenseiten und verborgenem Text, der speziell auf Suchmaschinen ausgerichtet ist, fallen in diesen Bereich.
Es ist also mehr als empfehlenswert, vor der großen Marketingkampagne außer den technischen Möglichkeiten auch die rechtlichen zu beachten.

Branding

Wer war nicht schon einmal bei einem Fußballspiel, einem Konzert oder vielleicht in einer Filmvorstellung, wonach ihm dann Kaffeetassen, T-Shirts, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Regenschirme und so weiter angeboten wurden, die mit dem jeweiligen Logo versehen waren.

Auch wenn die Artikel meist etwas nutzlos sind und zu fast lächerlich überteuerten Preisen angeboten werden, so sind sie doch ideale Mittel, um einerseits den Kunden loyal an eine Marke zu binden, den Namen der Marke bekannter zu machen und -last but not least- noch mehr Kapital aus einer Idee zu schlagen. All das fällt unter das marketingtechnische Zauberwort Merchandising.
Viele -mittlerweile auch recht kleine- Marken versprechen sich von solchem Zubehör eben mehr Einnahmen, einen höheren Bekanntheitsgrad und bessere Kundenbindung und -Identifikation mit dem Produkt.
Manchmal fällt in diesem Zusammenhang auch der terminus technicus „Visual Merchandising“, was aber einigermaßen pleonastisch ist, da Merchandising, also, vereinfacht gesagt, die Werbung ja beinahe immer visuell ist, wenn es um solche Artikel geht, aber es geht eben um Detailunterscheidungen.
Wichtiger ist allerdings, dass ein Unternehmen bevor es zum Merchandising-Großangriff bläst eine Identität, ein Image besitzt. Man spricht dabei in der Werbebranche von „branden“ beziehungsweise „branding“ und meint einerseits die Kreierung eines Produkts oder einer Marke und gleichzeitig die Verknüpfung derselben mit verschiedenen Eigenschaften.
Das Ganze wird selbstverständlich über Werbung erreicht. Man versucht das Produkt bekannt zu machen und gleichzeitig mit gewissen Attributen zu versehen. Mercedes wird beispielsweise beinahe immer auf Eleganz, Klassik oder Exklusivität setzen, während Apple vielleicht Dynamik, Progressivität oder schlicht Moderne mit der Marke verbunden sehen möchte.

Erst solche Maßnahmen machen die Produkte und Brands, die wir kennen und schätzen, zu dem, wie wir sie kennen und womit wir sie verbinden.
Wäre beispielsweise BMW nicht in eine bestimmte Richtung gebrandet, würde man sicher nicht so viele Anzugträger darin sehen (natürlich spielt auch der Preis des Produkts eine Rolle).
Merchandising und Branding machen eben Prestige aus.
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